Robotory ist ein Zweipersonen-Taktik-Spiel, in dem drei Robotor über den Spielplan bewegt werden müssen.
Ziel des Spiels:
Es gewinnt, wer es schafft nach Aufbrauch der Energie die Mehrheit der Roboter auf seiner Seite der Arena zu positionieren.
Spielaufbau:
Der Spielplan mit der Arena wird in die Mitte gelegt. Jeder Spieler sollte eine Seite (hellgrau oder dunkelgrau) vor sich liegen haben. Die drei Roboter in den Farben rot, weiß und schwarz werden auf die markierten Startfelder gestellt. Schachtelboden und Schachteldeckel werden als Behälter für die Energiesteine auf die zwei Seiten neben dem Spielplan verteilt.
Jeder Spieler bekommt anfangs zwei weiße und zwei schwarze Energiesteine, die restlichen Energiesteine wandern in den Schachteldeckel.
Spielablauf:
Es beginnt der Spieler der hellgrauen Seite. Jeder Spieler muss in seinem Zug zwischen drei möglichen Aktionen auswählen:
1. Einen Energiespielstein platzieren: Ein Energiestein aus dem persönlichen Vorrat wird auf ein freies Feld des Spielplans gelegt.
2. Einen Roboter bewegen: Sofern sich neben einem Roboter ein Energiestein befindet, darf der Roboter auf dieses Feld bewegt werden. Der Energiestein wird dabei verbraucht und wandert in den Schachtelboden. Liegen mehrere Energiesteine nebeneinander, darf der Roboter auch mehrere Felder weit bewegt werden. Wichtig hierbei ist, dass der schwarze Roboter nur schwarze Energiesteine verwenden darf, der weiße Roboter nur weiße. Der rote Roboter darf beide Energiesteine für die eigene Bewegung nützen.
3. Energiespeicher aufladen: Der Spieler nimmt sich weiße und/oder schwarze Spielsteine vom Schachteldeckel bis wieder vier Steine vor ihm als Vorrat liegen.
Spielende:
Das Spiel endet sofot, wenn der letzte Energiestein einer Farbe aus dem Schachteldeckel genommen wird. Gewonnen hat, wer zu diesem Zeitpunkt mindestens zwei Roboter auf seinem Anteil der Arena stehen hat.
Fazit:
Es geht hier nicht nur darum die Roboter irgendwie zu bewegen, sondern dies möglichst klug zu machen. Dabei muss auch das Vorhandensein von Energiesteinen beim Gegner immer berücksichtigt werden. Außerdem kann man durch den Zug eines Roboter oder das Legen von bestimmten Energiesteinen auch die Zugmöglichkeiten des Gegners stark beschränken. Zudem gilt es zu einem sehr klugen Zeitpunkt das Spiel zu beenden.
Das Spiel dauert nicht sehr lange, trotzdem muss man sich sehr konzentrieren. Der Glücksfaktor ist sehr minimal und besteht am ehesten darin, den Fehler eines Mitspielers auszunützen. Wer einmal einen Fehler macht, kann dadurch auch schnell den Sieg verspielen.
Die große Enttäuschung ist das Spielmaterial - wenn man das denn so nennen möchte. Jeder Bastelbegabte 7-jährige würde ein viel besseres Spielmaterial zusammen bringen. Hätte man sich ein bisschen Mühe gegeben, zum Beispiel die Arena aus schönem Holz gefertigt, tolle Figuren für Roboter gemacht und hochwertige Holz-Energiesteine, dann wäre dieser kluge 2-Spieler-Taktiker sicher der große Hit geworden. Aber das extremst billige Spielmaterial verdirbt leider den Spielspaß. Wer jedoch handwerklich begabt ist, kann auf jeden Fall die Spielidee und die Spielregeln übernehmen, um in einer selbst gebastelten Arena viel Spaß an dem Spiel zu haben.
Über den Original-Preis dieser Billig-Pappschachtel mit nicht gerade liegendem Spielplan möchte ich jetzt keinen Tastenanschlag mehr als nötig verschwenden!
Sabrina hat Robotory klassifiziert.
(ansehen)