Titel: Avalon
Spieltyp: Kartenspiel für 2 Personen ab 12 Jahren
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Spielidee / Spielziel:
Die Spieler versuchen mit ihren Rittern verdeckt liegende Gebiete für sich zu gewinnen. Diese Gebiete sind unterschiedlich wertvoll und verfügen manchmal über zusätzliche Bedeutungen. Doch auch die Priesterinnen mit ihrer Zauberkraft greifen in das Geschehen ein. Man darf immer so viele Karten ausspielen, wie man auf der Hand hält, doch gilt es auch sie gut dosiert einzusetzen. Es gewinnt wer am Ende seines Zuges Gebiete im Wert von 15 Kronen (Siegpunkte) besitzt
Spielvorbereitung:
• Die 11 Gebietskarten werden gemischt und verdeckt in einer Reihe in der Tischmitte ausgelegt
• Die 9 Nachschubtafeln werden offen daneben ausgelegt
• Nun werden abwechselnd auf jeder Spielerseite je eine Charakterkarte offen an die Gebietskarten angelegt
• Jeder Spieler erhält fünf Charakterkarten aus dem Nachziehstapel auf die Hand
Spielverlauf:
• Jeder der Spieler darf in seinem Zug, beliebig viele seiner Handkarten an die Gebietskarten auf seiner Seite anlegen, um die Gebietskarte zu erobern.
o Ritter oder Zauberin verstärken
o Mit Zauberin einen gegnerischen Ritter oder Zauberin verzaubern: Anlegen einer Zauberin mit derselben Farbe, wie die des Gegners an dieser Gebietskarte. Der angegriffene Spieler kann nun einen Gegenzauber starten (gleichfarbige Zauberin anlegen). Wird der Angriff abgewehrt erhält der Angegriffene die Zauberin des Gegners auf die Hand. Wird der Angriff nicht abgewehrt wird die Zauberin des Angegriffenen aus dessen Auslage entfernt und auf die eigene Seite angelegt.
o Mit Ritter Gebiet angreifen und erobern: Spieler legt an eine Gebietskarte einen Ritter an und sagt: *Ich greife dieses Gebiet an*. Der Gegner kann nun kontern, in dem er einen Ritter in der gleichen Farbe spielt. Gelingt dies nicht werden alle Karten des angegriffenen Spielers aus der Auslage entfernt und auf einen Ablagestapel gelegt. Der Sieger muss nun die gleiche Anzahl seiner Karten von dieser Gebietskarte auf diesen Ablagestapel legen. Zusätzlich muss der Eroberer noch die Anzahl der Karten ablegen (aus der Auslage und/oder aus der Hand), die an diesem Kampf beteiligt waren. Das eroberte Gebiet wird umgedreht.
• Am Ende des Zuges nimmt er eine Nachschubtafel. Mit dieser darf er neue Karten nachziehen. Ein Spieler darf nie mehr als 5 Karten auf der Hand haben.
Spielende:
Das Spiel endet, wenn ein Spieler Gebiete im Wert von 15 Kronen erobert hat.
Fazit:
Ein einfaches Kartenlegespiel für zwei Spieler aus dem Fantasy-Genre. Der Spielmechanismus ist recht einfach (Karten auslegen und dadurch Gebiete erobern oder Karten des Gegners verzaubern).
Der Glücksfaktor ist dominant (Kartenverteilung) aber er wird sehr gut durch die strategischen Möglichkeiten des Anlegens, Gegenwehr bieten, Nachschubkarten wählen oder des Innehaltens, ergänzt. Auch ist der Ausgang des Spiels bis zuletzt offen, denn verlorene gegangene Gebiete können zurückerobert werden.
Die Spielkarten sind sehr ansprechend gestaltet.
Ein Spiel, das bei mir allerdings nur gelegentlich den Weg auf den Spieltisch findet, da es mir für die Dauer des Spieles, zu wenig Spieltiefe bietet.
In der Gesamtbewertung ist es mir
drei Punkte wert.